Moto3™: Sasaki schafft den Durchbruch mit seinem ersten Grand Prix Sieg

Ayumu Sasaki (Liqui Moly Husqvarna Intact GP) hat es geschafft: Er ist ein Grand-Prix-Sieger - und das mit Stil! Der Japaner lieferte eine tolle Show ab, als er mit fünf Fahrern um den Sieg beim Gran Premio Motul de la Comunitat Valenciana kämpfte. Das letzte Rennen des Jahres 2023 wurde in typischer Moto3™-Manier ausgetragen, als David Alonso (GASGAS Aspar Team) auf dem Circuit Ricardo Tormo alles gab, was er hatte, und Sasaki bis zur letzten Kurve bedrängte, bevor er sich mit dem zweiten Platz zufrieden geben musste. Auch Ivan Ortola (Angeluss MTA Team) war mit von der Partie. Der Spanier kam auf Platz 3 ins Ziel, nachdem er in der letzten Runde die Ellbogen ausgefahren hatte und Alonso in einem knappen Duell auf der Ziellinie fast den zweiten Platz entrissen hätte. 

Die Fahrer stellten sich in der Startaufstellung für das letzte Rennen der Moto3™-Saison 2023 auf, und da die Meisterschaft bereits entschieden war, versprach es ein spannendes Leichtgewicht-Rennen zu werden. Collin Veijer (Liqui Moly Husqvarna Intact GP) startete von der Poleposition aus ins Rennen, aber es war Ayumu Sasaki, der in Kurve 1 die Führung übernahm, als die Moto3™-Maschinen in die schnelle Kurve 1 einbogen. 

Der Japaner hatte Veijer und Öncü als Begleiter, als die Fahrer im ersten Sektor um die Spitzenposition kämpften. In Kurve 2 verloren wir zwei Fahrer: Vicente Perez (BOE Motorsports) und Diogo Moreira (MT Helmets - MSI) stürzten und schieden aus dem Rennen aus. Xavi Artigas (CFMoto Racing PruestelGP) wurde später mit einer doppelten Strafe für eine lange Runde belegt, nachdem er den Zwischenfall verursacht hatte.

Die ersten drei Fahrer blieben in der ersten Runde in Schlagdistanz, während Joel Kelso (CFMoto Racing PruestelGP) und Ivan Ortola (Angeluss MTA Team) die Podiumsplätze zu gefährden versuchten. Veijer übernahm dann eine Runde später die Führung von seinem Teamkollegen, als er in Kurve 2 innen an ihm vorbeitauchte. 

Veijer, Sasaki, Öncü, Kelso, Ortola lautete die Reihenfolge, als sich das Rennen 17 Runden vor Schluss zu beruhigen begann. 

Mit jeder weiteren Runde bildete sich eine Spitzengruppe, in der sich David Alonso (GASGAS Aspar Team) und Jose Antonio Rueda (Red Bull KTM Ajo) ein Duell mit sieben Fahrern um die Führung lieferten - Alonso setzte seine Ellbogen ein und kämpfte verbissen um den Sieg. 

Das Tempo war heiß, denn sie fuhren konstant Zeiten unter dem Rundenrekord, wobei Veijer Runde für Runde die Führung übernahm. Zehn Runden vor Schluss wurde es zu einem Fünferduell, als Kelso und Rueda von der Gruppe zurückfielen.

Sieben Runden vor Schluss gelang David Alonso ein wichtiges Manöver. Der Kolumbianer schob sich in der letzten Kurve innen an Öncü vorbei und hatte nur noch wenig Platz zum Durchkommen. Die beiden berührten sich und verloren Zeit auf Sasaki und Veijer vor ihnen. 

Alonso holte die Zeit innerhalb weniger Kurven wieder auf und eine Runde später konnte er Sasaki überholen und sich auf P2 setzen. Veijer, Alonso, Sasaki, Ortola, Öncü lautete nun die Reihenfolge in den Top Fünf, wobei Öncü fast eine Sekunde zurücklag. 

Fünf Runden vor Schluss brach Veijer zum ersten Mal ein, als er durch einen kleinen Fehler die Führung verlor und auf den vierten Platz zurückfiel, wodurch Sasaki die Spitzenposition übernahm und Ortola und Alonso ihm dicht auf den Fersen waren. 

In der vorletzten Runde führte Sasaki das Feld an, während Deniz Öncü nun wieder mitmischte und sich an das Ende der Gruppe setzte. Veijer schoss an der Innenseite von Ortola vorbei und wurde Dritter. Ortola setzte sich zu Beginn der letzten Runde ab und in der letzten Runde ging es um alles oder nichts.

Sasaki führte das Rennen an, als sie zum letzten Mal durch die ersten beiden Sektoren rasten. Alonso hatte sein Hinterrad voll im Griff und Ortola verfolgte jede seiner Bewegungen. In der letzten Kurve versuchte der Kolumbianer alles, um innen vorbeizukommen, aber er fand keinen Weg an dem Japaner vorbei und letzterer holte sich seinen ersten Grand-Prix-Sieg, während Alonso Ortola bis zur Ziellinie abwehrte. 

Für Veijer war es eine herbe Enttäuschung, nachdem er das Rennen lange angeführt hatte und sich am Ende mit Platz 4 zufrieden geben musste. Das ist eine bittere Pille, die der Niederländer vor der Winterpause schlucken muss. Deniz Öncü konnte die Spitzengruppe zwar wieder einholen, aber er schaffte es nicht, sich abzusetzen und kam auf Platz 5 ins Ziel. 

3,5 Sekunden hinter Sasaki landete Jose Antonio Rueda auf einem einsamen 6. Platz, während Joel Kelso eine weitere Sekunde zurück auf P7 landete. 1,5 Sekunden hinter dem Australier entbrannte ein Dreikampf um Platz 8, den Daniel Holgado (Red Bull KTM Tech3) vor David Muñoz (BOE Motorsports) und Ryusei Yamanaka (GASGAS Aspar Team) auf den Plätzen 9 und 10 gewann. 

Taiyo Furusato (Honda Team Asia) beendete seine Saison 2023 mit P11 vor Fillipo Farioli (Red Bull KTM Ajo) und Jaume Masia (Leopard Racing). Der frischgebackene Champion beendete seine titelgebende Saison auf Platz 13, während Adrian Fernandez (Leopard Racing) und Stefano Nepa (Angeluss MTA Team) die letzten Plätze belegten. 

Damit ist die Saison 2023 der FIM Moto3™ Weltmeisterschaft zu Ende. Es war wie immer eine Achterbahnfahrt, denn wir haben die Stars der Zukunft in der Leichtgewichtsklasse gegeneinander antreten sehen. Viele von ihnen werden 2024 zu neuen Ufern aufbrechen, also halte dich auf motogp.com auf dem Laufenden, was außerhalb der Saison passiert! 

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